Das Denkmal Monumento aos Heróis da Guerra Peninsular in einem 360-Grad-Panorama

Reisebericht Camino Portugues da Costa – Unser Jakobsweg, Tag 2

22.08.2019: Tag 2 – Porto.

Gut geschlafen, Frühstück um kurz nach neun.
Heute wollen wir mit dem Hop-on/Hop-off-Bus fahren. Fanden wir früher immer spießig, hat sich aber bei vielen Städtereisen bewährt: Man erfährt in ein, zwei Stunden mehr über die Stadt, in der man sich aufhält, als über jeden Reiseführer. Denn die Stadt ist einfach zu groß, um das alles zu Fuß zu erkunden. Wir wollen ja noch 280 km pilgern, ohne Porto. Überdies gilt das Ticket 24 Stunden und wir können ein- und aussteigen, wo und wann wir möchten.

Die nächste Haltestelle zum Einsteigen ist nicht weit von unserem Hotel entfernt. Wir haben Glück und müssen nicht warten. Es steht ein Bus da und wir haben sogar noch Zeit kalte Getränke zu kaufen.

Nach einer Stunde haben wir das Meiste gesehen und die Geschichten dazu über Ohrhörer in einem sehr „portugisischem Deutsch“ gehört.

Wir steigen in der Nähe der Kathedrale aus. Wir wollen ja noch die Muscheln kaufen.
Bei der Gelegenheit besichtigen wir auch die Kathedrale.
Imposant und erschreckend zugleich, in welchem Prunk der Klerus früher gelebt hat.

Wir bekommen am Ausgang unsere Pilgermuscheln für jeweils zwei EUR und gehen glücklich weiter. Jetzt Richtung Wasser. Die Kathedrale liegt nicht weit vom Fluss entfernt. Der Douro ist mit 897 Kilometern der drittlängste Fluss der iberischen Halbinsel und mündet in Porto in den Atlantik.

Dort sind wir eben mit dem Bus langgefahren. Wir gönnen uns erst einmal ein Bier und etwas zu essen 🙂

Es ist heiß. Wir haben Hunger und gehen runter zum Fluß.
Es ist heiß. Wir haben Hunger und gehen runter zum Fluß.

Hier bekommen wir ein super Essen, Ingo wählt eine Grillwurst, …

Hier wird am Tisch gegrillt :-)

… die ihrem Namen alle Ehre macht, denn sie wird am Tisch gegrillt 🙂

Hier wird am Tisch gegrillt :-)

Ich nehme einen Burger (der ist super lecker, hmm …). Frisch gestärkt fahren wir mit dem Hop-on-Bus wieder zum Hotel. Es ist heiß. Das rechtfertigt noch ein Bier vorm Hotel in einem kleinen Cafe und dann erst einmal eine Stunde schlafen. Ingo nutzt die Zeit um seine Wäsche zu waschen. Ich schlafe und bin nach 50 Minuten wieder wach. Gefühlt habe ich Stunden geschlafen.

Jetzt geht es zum Filmen mit der Drohne.
Erst im Park in Hotelnähe und dann vor der Kathedrale. In Portugal benötigt man dafür ganz offizielle Genehmigungen von der Nationalen Luftfahrtbehörde. Ingo hat sich vor der Abreise im nationalen Flugregister eingetragen und die Fluggebiete eingereicht. Und tatsächlich hat er alle Genehmigungen erhalten. Sogar mitten in der Stadt vor der Kathedrale darf die Drohne aufsteigen und Film- und Fotoaufnahmen machen.  

Der Park Praça de Mouzinho de Albuquerque mit Kriegerdenkmal Monumento aos Heróis da Guerra Peninsular.
Der Park Praça de Mouzinho de Albuquerque mit Kriegerdenkmal Monumento aos Heróis da Guerra Peninsular.

Die Möven halten unsere Drohne für einen Angreifer und halten ein Mega-Spektakel ab, sobald die Drohne in die Luft geht.

Das Denkmal Monumento aos Heróis da Guerra Peninsular in einem 360-Grad-Panorama
Das Denkmal Monumento aos Heróis da Guerra Peninsular in einem 360-Grad-Panorama

Unser Hotel, der große Friedhof und im Hintergrund das Meer.

Jakobsweg - Meine-Spiritualitaet.de - Unser Hotel aus Sicht des Löwen
Unser Hotel aus Sicht des Löwen

Porto von oben mit der Drohne. Höher als 60 Meter dürfen wir allerdings nicht fliegen, da der Flughafen nicht weit weg ist.

Vom Park aus geht es zu Kathedrale, auch dort darf Ingo die Drohne steigen lassen und Luftaufnahmen machen.

Zurück zum Hotel fahren wir mit dem Taxi, vorher fragen wir aber den Fahrer wie teuer es wird. Und diesmal fahren wir den direkten Weg 🙂 und bezahlen nur 4,55 EUR. Wir bringen die Drohne und das Zubehör aufs Zimmer und gehen ins Mercafao in direkter Nähe unseres Hotels. Ein überdachtes Schlaraffenland! Hier gibt es alles. Zu essen. Zu trinken. Zu genießen. Jede Menge Stände. Fisch, Fleisch, Pizza, Nudeln, Risotto, Kuchen, Eis, Crepes. uvm. Getränkestände aller Art. Hier kann man sich holen, worauf man Hunger hat, ein passendes Getränk und setzt sich an einen der vielen Tische zwischen den Ständen. Anfangs ist es noch recht leer, später herrscht hier ein reges Gedränge. Es herrscht eine total entspannte Atmosphäre, die Menschen kommen hierhin um sich zu treffen, etwas gemeinsam zu essen oder zu trinken. Schade, dass es sowas bei uns nicht gibt. Und das Essen – ein Traum. Alles wird frisch zubereitet. Schnell, günstig und super lecker …

Ich wähle frische Tagliatelle mit Bolognese und Ingo ein Risotto mit einer extra Portion Scampi. Dazu Wein und Bier. Anschließend genießen wir es einfach, hier zu sitzen, trinken Portwein (wo, wenn nicht in Porto) und essen zum Nachtisch Crepes mit Nutella.

Jakobsweg - Meine-Spiritualitaet.de - Portwein in Porto :-)
Portwein in Porto 🙂

Um 22.50 Uhr gehen wir zurück ins Hotel. Wir sind viel gelaufen, gefahren und haben die Stadt erkundet. Aber:

Erkenntnis des Tages: Zwei Tage Stadt reichen. Jetzt wird es Zeit, dass es los geht!

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