Reisebericht Camino Portugues da Costa – Unser Jakobsweg, Tag 6

26.08.2019: Tag 6, unsere vierte Etappe von Viana do Castelo nach Caminha.

Gleich geht es weiter auf unsere vierte Etappe. Wieder 27 Kilometer Etappenstrecke vor uns. Ich bin nicht sicher, ob meine Beine das aushalten. Wir werden sehen …
Um es vorweg zu nehmen: Wir sind in Caminha angekommen nach 26,42 km 🙂 Eine tolle Strecke, trotz Qualen.

Scheinbar endlos direkt am Meer entlang! So hatte ich mir das vorgestellt 🙂
Die kühle Brise vom Atlantik her sorgt für angenehme Temperaturen zum Pilgern.

Unterwegs hatte jemand Müll zusammengetragen und mit einer Notiz auf einem Stein darum gebeten das zu fotografieren und zu posten (“Take a picture and post it.”) Wir tun ihm den Gefallen …

Wir laufen über lange, einsame Wege über Stege hinweg …

… und immer wieder durch schöne Wälder, die uns in der Mittagssonne Schatten spenden.

Aber unser Highlight des Tages war es, am Sandstrand Barfuß durchs Wasser zu laufen. Es iost soooo schön am Meer. Das Wasser ist mit 14 Grad wesentlich kälter, als wir gedacht haben, aber eine wahre Wohltat für die Füße.

Leider war der Massagetisch von einer „Nicht-Pilgerin“ belegt. DAS wäre es gewesen für meine Füße 🙂

Heute fühlt es sich anders an.
Nicht mehr das Tagesziel steht im Vordergrund, sondern die kleinen Etappen des Tages! Wir machen viele Pausen – gut für uns und unsere Füße.

Wir haben viel gesehen und viel erlebt auf dieser Etappe.

Der spitze Berg im Hintergrund liegt schon in Spanien.

Unser Hotel in Caminha ist super. Neue Zimmer und eine richtige Dusche :-).
Duschen und dann gehen bzw. humpeln wir zum Zentrum der Stadt ca. 5 Gehminuten entfernt, wo es mehrere gute Restaurants geben soll. Ich freue mich auf einen leckeren Wein und etwas Gutes zu Essen. Die Tapas gestern waren super lecker, mal schauen was wir heute bekommen.
Unser Zimmer liegt im 1. Stock und wir müssen eine steile Treppe rauf. Im Film „Ich bin dann mal weg“ gibt es eine ähnliche Szene. Ich habe immer gedacht, dass wäre übertrieben dargestellt. Aber nein, ich stehe vor der Treppe und überlege wie ich da rauf und nachher wieder runterkommen soll.

Erkenntnis des Tages: Die Sichtweise ändern!

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